Lupinen

Der gesamte Lupinenanbau ist in Deutschland durch das Auftreten der Brennfleckenkrankheit (Anthracnose) stark gefährdet. Frühinfektionen können zum Totalausfall im Kornertrag führen. Nach heutigen Erkenntnissen tritt die Infektion bei Weißen Lupinen am häufigsten auf. Weniger häufig sind Gelbe und am geringsten Blaue Lupinen betroffen. Eine effektive Bekämpfungsstrategie ist zur Zeit nicht vorhanden. Um die Gefahr des Befalls mit Anthracnose zu mindern, sollte nur Saatgut aus anerkannten gesunden Vermehrungsbeständen eingesetzt werden. Saatgutbeizung und Fungizidbehandlungen können die Infektion einschränken.
Welche Vorteile bringt der Anbau der blauen Süßlupine?

• Anthracnoseanfälligkeit ist gegenüber anderen Lupinen geringer
• Ertragsniveau höher als bei der gelben Lupine
• Rohproteingehalt ist höher als bei Körnerfuttererbsen
• blaue Süßlupinen wachsen auf allen Standorten

Aufgrund des geringen Wärmebedarfs und ihrer hohen Frosttoleranz ist die blaue Süßlupine auch auf Grenzstandorten geeignet. Diese Leguminose besitzt eine tiefreichende Pfahlwurzel mit guter Durchdringungsfähigkeit und gutem Auf- schlussvermögen. Die Seitenwurzeln sind mit Knöllchenbakterien besetzt. Es gibt verzweigte und unverzweigte Typen. Die Lupine ist ein wertvoller Eiweißträger, als Futtermittel aber auch als Gründüngung und zunehmend in der menschlichen Ernährung.

Noch keine Kommentare bis jetzt

Einen Kommentar schreiben